Die Parkraumbewirtschaftung auf dem Hohenheimer Campus erregte und erregt immer noch die Gemüter der Betroffenen.
Der Personalrat hatte in einer Personalversammlung im Dezember 2017 die damals von der Universitätsleitung in Angriff genommene Planung für eine Parkplatzbewirtschaftung auf die Tagesordnung genommen, um die Kolleginnen und Kollegen zum einen über die Inhalte der Planung der Parkraumbewirtschaftung und die erfolgten Gespräche mit der Parkraumbewirtschaftungsgesellschaft Baden-Württemberg (PBW), zum anderen über unsere Gedanken und Forderungen, z. B. hinsichtlich sozialer Kriterien bei der Umsetzung des Konzepts zu informieren. Es war uns bewusst, dass wir als Gremium mit unseren eher kritischen Fragen keine Lorbeeren bei der Universitätsleitung ernten würden.
Wir sind nach wie vor der Meinung, dass die für eine Parkplatzbewirtschaftung erforderlichen infrastrukturellen Rahmenbedingungen (Fahrradwege und -stellplätze, bessere Anbindung des Einzugsgebietes „südlicher Filderraum“ per ÖPNV) nicht vorhanden sind und in absehbarer Zeit auch nicht erwartet werden können.
Nach der in der Personalversammlung ausgesprochenen Ablehnung der Parkraumbewirtschaftung, hat die Unileitung das Projekt Parkraumbewirtschaftung nicht weiter vorangetrieben (vergl. Interview des Onlinekuriers mit der Kanzlerin vom 27.06.2018). Im März setzte dann die Landesregierung die bereits per Kabinettsvorlage bekannte Absicht der Einführung einer Parkraumbewirtschaftung selbst in die Tat um. Durch die Vorarbeit unserer Universität sind wir bei den ersten, die in den Genuss dieses Vorhabens kommen werden.
Die Schuld am Scheitern der Eigeninitiative geben Rektor und Kanzlerin dem Personalrat, der damit jedoch souverän umzugehen weiß.
Wie aus vielen Gesprächen, aber auch aus Schreiben z. B. des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) bekannt ist, hatte die Unileitung trotz der feststehenden Rahmenbedingungen nach wie vor Möglichkeiten, sich gestalterisch einzubringen. Wichtig waren und sind uns dabei die sozialen Interessen.
Für die Beschäftigten stellten sich folgende Fragen: